Gundersheim

www.gundersheim.de
Einwohnerzahl zum 31.10.2022: 1.600
 
Weil Rotwein hier schon immer besonders wichtig war, hat sich Gundersheim bereits vor langer Zeit den Beinamen Rotweindorf verdient. In den Lorscher Schenkungsurkunden wird Gundersheim  erstmals 769 als Guntmaresheim und der Ortsteil Enzheim als Onesheim genannt.

Der Ort liegt an sehr exponierter Stelle. Man erblickt ihn mit seinen das Ortsbild prägenden beiden Kirchen (kath. Kirche ab 1491, evang. Kirche 1705 erbaut) schon aus weiter Ferne. Und von hier reicht der Blick weithin ins Rheintal, zum Donnersberg und Odenwald. Einen viel versprechenden Ausblick hat man auch von dem 1,8 km langen Weinwanderweg nördlich der Ortslage.

Dort oben auf dem Berg treffen sich alljährlich am Himmelfahrtstag Bacchusjünger aus nah und fern zum allseits beliebten Weinwandern im Höllenbrand. Ein weiteres Großereignis im Gundersheimer Kalender ist die Rotweinkerb am Höllenbrand, die alle Jahre wieder am 3. Augustwochenende Weinpilger anzieht, um in gemütlich hergerichteten Winzerhöfen die eine oder andere Leckerei zu sich zunehmen.

Da den feierfreudigen Gundersheimern dies noch nicht genug war, hob man kurzerhand vor einigen Jahren den Gundersheimer Weinsommer aus der Taufe. An vielen Sommerwochenenden öffnen hier verschiedene Winzer ihre Tore und verwöhnen ihre Gäste mit so manchen Gaumenfreuden.

Vor hundert Jahren wurde ein besonders großer Friedhof aus der Frankenzeit entdeckt. Reste der alten Ortsbefestigung (Wehrmauer) sind ebenfalls teilweise noch erhalten. Zahlreiche ehemalige Kalksteinbrüche sind für geologisch Interessierte ein vielfältiges Entdeckungsgebiet. Insbesondere das rd. 12 ha große Naturschutzgebiet „Steinbruch Rosengarten“ mit seiner seltenen Flora und Fauna.
 
An die Vergangenheit der sog. „Staabickel“, wie die Gundersheimer teilweise heute noch von ihren Nachbarn genannt werden, erinnert seit Anfang 2005 die Bronzestatue eines Steinbrechers.
 Der Steinbrecher ist aber nur ein Zeuge der in den letzten Jahren sehr weit fortgeschrittenen Dorfverschönerung. So manches Eckchen strahlt in neuem Glanz und lädt Besucher sowie auch Einwohner zum Verweilen ein.

Nicht zuletzt deshalb belegte Gundersheim in verschiedensten Wettbewerben vordere Plätze. 1998 wurde die Gemeinde u. a. aufgrund ihres weinbautypischen Ortsbildes „schönstes Weindorf im Kreis Alzey-Worms“ und 1999 wurde Gundersheim Landessieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“. Ein Jahr später konnte man sogar die Silbermedaille auf Bundesebene in dieser Konkurrenz erringen.

Die aufstrebende Gemeinde verfügt über ein größeres Gewerbegebiet, ist aber dennoch überwiegend landwirtschaftlich strukturiert, wobei der Weinbau in den Einzellagen Höllenbrand und Königstuhl in der Großlage Bergkloster stark dominiert. Ein eigener Anschluss an die A 61 sowie die damit verbundene rasche Anbindung an die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar lassen eine rasche Weiterentwicklung erahnen.
 

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