Gundersheim

Einwohnerzahl zum 30.06.2023: 1555

Marcel Keller weiterhin stellvertretender Wehrführer

Bild vergrößern: Marcel Keller bleibt stellvertretender Wehrführer
v.r.n.l.: Wehrleiter Stefan Karius, Wehrführer Andreas Steinborn, stellvertretender Wehrführer Marcel Keller, Bür-germeister Walter Wagner und stellvertretender Wehrleiter Dirk Reinemer

Die Amtszeit von Wehrführern und deren Stellvertretern ist zeitlich befristet und läuft grundsätzlich 10 Jahre. So auch beim stellvertretenden Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr von Gundersheim, Marcel Keller. Seine erste Amtszeit lief kürzlich ab. In der jüngst stattgefundenen Wehrversammlung wählten ihn die Gundersheimer Feuerwehrleute erneut in dieses Amt. Bürgermeister Walter Wagner gratulierte Marcel Keller zu seiner Wahl und übergab ihm die Ernennungsurkunde.

Zu den Gratulanten gehörten der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wonnegau Stefan Karius, sein Stellvertreter Dirk Reinemer, Wehrführer Andreas Steinborn sowie alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden die mit ihrer Wahl signalisierten, dass sie mit der Arbeit von Marcel Keller in den zurückliegenden 10 Jahren sehr zufrieden waren.

Unterrichtung der Einwohnerinnen und Einwohner über wichtige Angelegenheiten der örtlichen Verwaltung gemäß § 15 GemO

In seiner Sitzung am 09.04.2025 hat sich der Ortsgemeinderat Gundersheim mit folgenden Themen befasst:

  1. In der Gemeinderatssitzung der Ortsgemeinde Gundersheim wurde der Doppelhaushalt 2025 und 2026 einstimmig beschlossen. Vorschläge aus der Bevölkerung gab es keine. Im laufenden Bereich nehmen die Kreis- und Verbandsgemeindeumlage den größten Teil der Aufwendungen in Anspruch. Des Weiteren soll ein Hochwasserschutzkonzept erstellt werden. Auch der Sach- und Personalkostenanteil stellt eine wesentliche Position im Ergebnishaushalt dar.
    Im investiven Bereich ist insbesondere der Neubau des Kindergartens geplant. Daneben fallen für das Neubaugebiet weitere Kosten an. Einnahmen sollen hier über Grundstücksverkäufe erzielt werden. Im Bereich der Sportförderung soll in 2025 der Rasenplatz durch einen neuen Kunstrasen ersetzt werden. Im Folgejahr plant man einen Anbau an der bestehenden Turnhalle des Turnvereins. Auch die Maßnahme rund um Pflasterung bzw. Platzgestaltung am Sportplatz ist im Doppelhaushalt eingeplant. Straßenbaumaßnahmen sind in der Enzheimer Straße im Jahr 2026 geplant. Außerdem soll die Umrüstung der Kirchen- und Straßenbeleuchtung auf LED erfolgen. Die Ortsgemeinde muss trotz der vielen Investitionen keine Kredite aufnehmen. Der Haushaltsausgleich wurde im Ergebnis- wie im Finanzhaushalt in beiden Jahren erreicht.
  2. Um auf energiesparende LED umzurüsten beschloss der Ortsgemeinderat, die Errichtung der Kirchenanstrahlung an die Firma EWR Netz GmbH aus Alzey zum Preis von 14.710,39 € zu vergeben.
  3. Der Vorsitzende des Heimatvereins Gundersheim e.V. hat einen Entwurf zur Neugestaltung der Informationstafeln am Ortseingang und in Enzheim vorgestellt. Dem Entwurf wurde zugestimmt.
  4. Im nichtöffentlichen Teil ging es um das Einvernehmen zu einem Bauantrag und zwei Bauvoranfragen.

67574 Osthofen, den 17.04.2025
In Vertretung:
Erbeldinger
Erster Beigeordneter

Geschichte Gundersheim

Weil Rotwein hier schon immer besonders wichtig war, hat sich Gundersheim bereits vor langer Zeit den Beinamen Rotweindorf verdient. In den Lorscher Schenkungsurkunden wird Gundersheim  erstmals 769 als Guntmaresheim und der Ortsteil Enzheim als Onesheim genannt. Der Ort liegt an sehr exponierter Stelle. Man erblickt ihn mit seinen das Ortsbild prägenden beiden Kirchen (kath. Kirche ab 1491, evang. Kirche 1705 erbaut) schon aus weiter Ferne. Und von hier reicht der Blick weithin ins Rheintal, zum Donnersberg und Odenwald. Einen viel versprechenden Ausblick hat man auch von dem 1,8 km langen Weinwanderweg nördlich der Ortslage.
Vor hundert Jahren wurde ein besonders großer Friedhof aus der Frankenzeit entdeckt. Reste der alten Ortsbefestigung (Wehrmauer) sind ebenfalls teilweise noch erhalten. Zahlreiche ehemalige Kalksteinbrüche sind für geologisch Interessierte ein vielfältiges Entdeckungsgebiet. Insbesondere das rd. 12 ha große Naturschutzgebiet „Steinbruch Rosengarten“ mit seiner seltenen Flora und Fauna.
An die Vergangenheit der sogenannten Staabickel, wie die Gundersheimer teilweise heute noch von ihren Nachbarn genannt werden, erinnert seit Anfang 2005 die Bronzestatue eines Steinbrechers. Der Steinbrecher ist aber nur ein Zeuge der in den letzten Jahren sehr weit fortgeschrittenen Dorfverschönerung. So manches Eckchen strahlt in neuem Glanz und lädt Besucher sowie auch Einwohner zum Verweilen ein.
Nicht zuletzt deshalb belegte Gundersheim in verschiedensten Wettbewerben vordere Plätze. 1998 wurde die Gemeinde u. a. aufgrund ihres weinbautypischen Ortsbildes schönstes Weindorf im Kreis Alzey-Worms und 1999 wurde Gundersheim Landessieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft. Ein Jahr später konnte man sogar die Silbermedaille auf Bundesebene in dieser Konkurrenz erringen.
Die aufstrebende Gemeinde verfügt über ein größeres Gewerbegebiet, ist aber dennoch überwiegend landwirtschaftlich strukturiert, wobei der Weinbau in den Einzellagen Höllenbrand und Königstuhl in der Großlage Bergkloster stark dominiert. Ein eigener Anschluss an die A 61 sowie die damit verbundene rasche Anbindung an die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar führen zu einer raschen Weiterentwicklung.

Haushalt Gundersheim

Satzungen Gundersheim